DM Straße & EZF 2022

Am vergangenen Wochenende fand die Deutsche Meisterschaft Straße & Einzelzeitfahren im Sauerland statt. Die Strecken waren sehr anspruchsvoll. Nichtsdestotrotz konnten sich die bayerischen SportlerInnen sehr gut präsentierten. 

 

Den Auftakt machte die Frauen Elite und U23w im Einzelzeitfahren am Freitag.

Die Duracherin Lisa Brennauer siegte im Zeitfahren der Damen. Auch ein Sturz in der letzten Linkskurve konnte die Titelverteidigung nicht verhindern. Die Olympiasiegerin tat das einzig richtige, sie sprang auf und rannte, das Rad neben sich herschiebend, ins Ziel. Ein Radwechsel hätte zu viel Zeit gekostet und der Titel wäre dahin gewesen.

Lisa Brennauer: „Ich war einfach zu schnell unterwegs. Auf der Straße war eine Rille, und es hat mich einfach ausgehoben. Ich habe dann nur noch funktioniert, nicht groß nachgedacht, das Rad geschnappt und ins Ziel gelaufen. Es war ein brutal schweres Zeitfahren, vor allem an den beiden Anstiegen. Ich weiß nicht, ob ich schon mal so ein schweres Zeitfahren gefahren bin. Aber dieses ständige „On-Off“ lag mir trotzdem gut: Vollgas, Drücken, Erholen…. In diesem Jahr war der Weg zum Titel steinig, und ich musste schon das eine oder andere Hindernis übersteigen (Anmerkung: Lisa Brennauer war an Corona erkrankt). Ich bin es nicht gewohnt, so lange durch Krankheit auszufallen. Ich freue mich über diesen Sieg, wie über eigentlich jeden. Das wird nie Routine.“

 

Der U23-Titel ging an Ricarda Bauernfeind
Ricarda Bauernfeind (Canyon SRAM Racing) aus Ansbach überraschte schon vor einem Jahr bei den Deutschen Straßenmeisterschaften in Stuttgart, wo sie hinter Lisa Brennauer und Liane Lippert Dritte wurde. Bei der erstmals ausgetragenen Zeitfahr-DM der U23 war sie die Beste, siegte mit mehr als zwei Minuten Vorsprung vor  der Karbacherin Linda Riedmann. Ihre Fahrzeit von 42:04,12 Minuten für die 27,5 km lange Strecke hätte gereicht, um sich den Titel bei den Frauen zu holen. 19 Sekunden war sie am Ende schneller als die Siegerin der Frauen Elite Lisa Brennauer.

Ricarda Bauernfeind: „Ich bin ohne große Erwartungen in dieses Zeitfahren gegangen. Die Strecke kam mir entgegen. Ich konnte gut meinen Rhythmus finden, mein Tempo fahren. Es geht immer weiter bergauf.“

 

Im Straßenrennen der Frauen Elite konnte Ricarda Bauernfeind ihre gute Form bestätigen

Aus einer Spitzengruppe welche sich im Verlauf des Rennens bildete, konnte Richarda Bauernfeind um den Titel sprinten. Dabei  wurde das Rennen auf einem acht Mal zu fahrenden Rundkurs ausgetragen. Das Ziel befand sich auf dem Kahlen Asten, welchen die Gruppe mit einem deutlichen Vorsprung von acht Minuten erreichte.

Im Schlussanstieg konnte Liane Lippert ihre Routine ausspielen und siegte vor der sehr stark fahrenden Ansbacherin Richarda Bauernfeind. Bauernfeinds Teamkollegin die Bruckmühlerin Antonia Niedermaier, war ebenfalls in der Gruppe des Tages vertreten und sicherte sich den fünften Platz, bei ihrer ersten Teilnahme an den Titelkämpfen der Elite. Die Titelverteidigerin Lisa Brennauer ging diesmal leer aus. Am Ende erreichte sie das Ziel auf Platz 7.

Ricarda Bauernfeind: „Das war für uns eine richtig gute Ausgangslage. Meine Teamkollegin Antonia ist nicht die beste Sprinterin, hat vorher probiert zu attackieren. Unsere Gruppe lief gut. Im Finale hatte ich gegen Liane (Lippert) keine Chance, sie war klar die Schnellste. Die Erwartungen an mich waren größer als vor einem Jahr, als ich Dritte wurde. Darum bin ich sehr froh über die Silbermedaille.“

 

 

Textauszüge: rad-net, BVA

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