Junior:innen erfolgreich bei EZF-WM

Czapla und Herzog sichern sich Edelmetall in Wollongong.

 

Die Nürnbergerin Justyna Czapla hat bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Australien die Silbermedaille im Einzelzeitfahren gewonnen. Nur die Britin Zoe Backstedt war schneller als die Deutsche Meisterin.

14,1 km lang war der Zeitfahrkurs für die Juniorinnen, eine Strecke, die Justyna Czapla entgegenkam, die als vorletzte Fahrerin ins Rennen ging. Die Abstände waren knapp. Die ersten Sechs lagen insgesamt nur sechs Sekunden auseinander, bevor Justyna Czapla über den Zielstrich rauschte. Bei 20:02 Minuten stoppten die Uhren für die Nürnbergerin, die damit 13 Sekunden schneller war als die bis dahin führende Belgierin Febe Jooris. Doch Backstedt fuhr noch einmal schneller. Die Britin, als letzte Starterin ins Rennen gegangen, unterbot mit 18:26 Minuten als einzige die 20 Minuten-Grenze und wurde neue Weltmeisterin.

Für Justyna Czapla war es der zweite große Erfolg auf der Straße in diesem Jahr, hatte sie doch im August in Portugal den EM-Titel im Zeitfahren gewonnen. Sie lächelte glücklich, als sie im Ziel sah, dass sie Silber gewonnen hatte. 

„Es war ein sehr aufregendes Rennen. Ich habe mir die Top-Drei vorgenommen, wusste aber, dass es nicht leicht wird. Zwischenzeitlich dachte ich auch mal, ob ich mir da nicht zu viel vorgenommen hatte. Als ich im Ziel meine Zeit gesehen habe, konnte ich es erst gar nicht glauben. Zoe war heute wieder unschlagbar. Das ist krass, wie sie gefahren ist,“ sagte die Silbermedaillengewinnerin nach der Siegerehrung und blickt schon auf das Straßenrennen am Samstag. „Diese Medaille gibt Rückenwind für das Straßenrennen, wo wir uns als Team viel vorgenommen haben. Wir werden alles geben und dann schauen, was geht,“ sagte sie in Wollongong.

 

Wenige Stunden später konnte sich im Rennen der Junioren, Emil Herzog aus Simmerberg ebenfalls über Edelmetall freuen. Er gewann die Bronzemedaille.

Herzog gehört in dieser Saison zu den besten Junioren. Er ist aktuell amtierender Deutscher Straßenmeister, war Zweiter bei der nationalen Zeitfahr-Meisterschaft und Dritter bei der Zeitfahr-EM in Juli in Anadia in Portugal. 

Eine Medaille hatte er sich für den Kampf gegen die Uhr in Australien vorgenommen und bewertet seine Chancen für das Straßenrennen am Freitag sogar noch höher.  Nach 28,8 Kilometern waren nur der Brite Joshua Tarling und Lokalmatador Hamish McKenzie schneller als der Bayer. Tarling fuhr in 34:59,26 Minuten Bestzeit, war 19 Sekunden schneller als McKenzie. Herzog lag 33 Sekunden zurück, war aber wiederum 26 Sekunden schneller als der Top-Favorit Jan Christen aus der Schweiz, der Vierter wurde.

„Eine Medaille war mein Ziel, denn ich bin in diesem Jahr schon ein paar gute Zeitfahren gefahren. Auf das Zeitfahren hier in Australien habe ich mich gut vorbereitet, weil ich wusste, dass mir der Kurs liegt. Die vielen Ecken und Kurven, da liegt meine Stärke. Und ich bin froh, dass sich mein Training ausgezahlt hat. Ich wusste, dass man noch Kraft für die zweite Runde braucht, darum bin ich das Rennen nicht so schnell angegangen. Die gleichmäßige Einteilung der Kräfte, das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Herzog nach der Siegerehrung.

Textauszüge: rad-net

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