Justyna Czapla gewinnt EM-Zeitfahren

Im ersten Wettbewerb der Straßen-Europameisterschaften in Anadia (POR) gab es bereits zu Beginn Spitzenplätze für bayerische Sportler:innen: Justyna Czapla (ESV-Nürnberg Rangierbahnhof),  gewann das Zeitfahren der Juniorinnen über 22 Kilometer in 33:30 Minuten und war 45 Sekunden schneller als die Französin Eglantine Rayer und 48 Sekunden besser als Febe Jooris aus Belgien. Emil Herzog (SG Simmerberg) holte nur eine Stunde später Bronze im Einzelzeitfahren der männlichen Junioren.
 

                                                                                                                                                                           

Der Zeitfahr-Kurs von Anadia, ist technisch anspruchsvoll, kein Rollerkurs, sondern eine Strecke mit vielen Hügeln.

„Eine sehr komplexe Strecke, mit sehr schlechtem Straßenbelag“ urteilte Bundestrainer Lucas Schädlich, der den EM-Lauf von Justyna Czapla mit dem Materialwagen begleitete. „Justyna hatte einen perfekten Lauf, ist eine super Linie gefahren und hat sich das Rennen exzellent eingeteilt. Ich habe selten eine Juniorensportlerin gesehen, die so perfekt auf dem Rad sitzt.“

„Es war heute sehr warm. Man musste viel trinken. Meine Beine haben ganz schön gebrannt, und ich war froh, als ich im Ziel war. Etwa zur Hälfte der Strecke ist mir noch das Visier abgerissen, weil ich durch ein Schlagloch gefahren war. Die Sonne hat mich ganz schön geblendet, aber es hat ja zum Sieg gereicht,” sagte die neue Europameisterin nach der Siegerehrung.

Auch die zweite bayerische Starterin, Magdalena Fuchs (RSV Irschenberg), fuhr ein gutes Rennen, belegte mit 1:44 Minuten Rückstand Platz neun. „Ich wollte unter die besten Zehn. Das habe ich geschafft. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, aber es ist ganz gut gelaufen bei mir,“ sagte sie.

Nur eine Stunde später fuhr Emil Herzog (SG Simmerberg) zur Bronzemedaille im Einzelzeitfahren der Junioren.

 

Weitere gute Ergebnisse konnten von den bayerischen Starter:innen in der Altersklasse U23 erreicht werden

Ricarda Bauernfeind  (RSG Ansbach/Canyon SRAM Development) und Linda Riedmann (RVC Karbach/Jumbo Visma Women) belegten die Plätze fünf und neun. 

„Es war ein sehr schweres Zeitfahren, nicht nur wegen der anspruchsvollen Strecke, sondern auch wegen der Hitze,“ sagte Bundestrainer André Korff. „Beide Fahrerinnen sind sehr stark gefahren. Ich bin sehr zufrieden mit ihren Leistungen.“

Ricarda Bauernfeind belegte mit einem Rückstand von 1:13 Minuten Platz fünf, obwohl sie unterwegs noch das Rad wechseln musste. Sie hatte einen technischen Defekt, die Schaltung funktionierte nicht richtig, so dass die komplette Rennmaschine ausgetauscht wurde.

Linda Riedmann hatte als Neunte einen Rückstand von 2:12 Minuten. Ihre Top-Ten-Platzierung ist ein tolles Ergebnis, bestreitet sie doch erst ihr erstes Jahr in der Frauenklasse.

 

Textauszüge/Bild: BVA/rad-net

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